Georg Büchners Woyzeck
2009
Das Debüt:
Eine moderne Verfilmung des Dramenfragments von Georg Büchner. Die zeitlos verstörende Geschichte eines unfreien Mannes, dessen Kampf um Selbstbestimmung nur die Auslöschung kennt.
Woyzeck (1/4):
Woyzeck (1/4) from Sören Sebastian Stiegler on Vimeo.
Woyzeck (2/4):
Woyzeck (2/4) from Sören Sebastian Stiegler on Vimeo.
Woyzeck (3/4):
Woyzeck (3/4) from Sören Sebastian Stiegler on Vimeo.
Woyzeck (4/4):
Woyzeck (4/4) from Sören Sebastian Stiegler on Vimeo.
Trailer:
Franz Woyzeck, der problematische Antiheld des gleichnamigen Dramas von Georg Büchner, ist Opfer und Täter zugleich. Er ist Opfer der Umstände, Opfer der Welt, in der er lebt – einer Welt, in welcher das Individuum zunehmend fremdbestimmt wird. Verraten durch seine Liebe, gekauft in seiner Mittellosigkeit, gedemütigt von der Gesellschaft, gefangen in der eigenen Triebhaftigkeit – und so findet sich nur ein Ausweg: Franz Woyzeck wird selbst zum Täter. Durch den Mord an seiner Geliebten Marie vollzieht er in letzter Instanz allerdings zugleich die eigene Selbstauslöschung. Ein Mann löst sich auf.
Der Film soll als Versuch verstanden werden. Er basiert auf einer einfachen Fragestellung: Welche Aktualität besitzt das Dramenfragment Büchners noch heute?
Das Drehbuch beruht zur Gänze auf der Textgrundlage von 1837, die Handlung jedoch wird in die Jetzt-Zeit übertragen, eingebettet in die Jugendkultur urbaner Problembezirke deutschen Großstadtlebens. Durch die übernommene, zuweilen antiquiert wirkende Sprache Büchners und durch das gleichzeitige Filmen mit der unmittelbaren digitalen Handkameratechnik entstand ein Film, der zwischen Vergangenheit und Moderne irrlichtert und faszinierend zeitlose Parallelen aufzudecken sucht.
Woyzeck: Sören Sebastian Stiegler
Marie: Adiam Engeda
Tambourmajor: Stefan Thimm
Hauptmann: Michael Bender
Doktor: Heinz Stiegler
Andres: Valentin Sekinger
Margret: Alexandra Breiller
Budenbesitzer: Jan Klee
Krämer: Saman Alirezaie
Käthe: Anja Boroday
Erste: Anahita Reddmann
Zweiter: Maik Schwarz
Mutter: Birgit Eisenmann
Regie & Konzept:
Sören Sebastian Stiegler
Musik:
Jan-David Schneider
Peter Heidelbach
the good men
Silas
Kamera:
Sören Sebastian Stiegler
Adiam Engeda
Valentin Sekinger
Saman Alirezaie
Alexandra Breiller
Schnitt:
Sören Sebastian Stiegler